6. Vereinsreise ins Dreiländereck Deutschland/ Schweiz/ Frankreich
vom 30.09. bis zum 04.10.2022
Bereits zum 6. Mal starteten 39 Niederlautersteiner, größtenteils Vereinsmitglieder und 4 befreundete Reisefreunde aus Schwaben bei Waldenburg zu unserer gemeinsamen Vereinsreise. Die Hinreise zu unserem Hotel in Rixheim/ Frankreich verlief ohne Zwischenfälle, so dass wir rechtzeitig vorm Abendbrot und bei schönem, sonnigen Herbstwetter ankamen.
Am ersten Tag stand am Morgen die Besichtigung von Freiburg an. Eine Reiseleiterin führte uns durch die Altstadt, vorbei an den Bächlis und zum Freiburger Dom, viele interessante Dinge waren dabei zu erfahren. Leider mussten wir uns mit Regenschirmen „bewaffnen“ denn das Wetter meinte es nicht gut mit uns.
Nachdem wir wieder im trocknen Reisebus saßen steuerten wir den Hochschwarzwald an. Davon war leider wenig zu sehen, weil zum Regen auch noch Nebel kam. Aber zumindest die Bootsfahrt über den Titisee musste doch klappen? Voller Vorfreude begaben wir uns zum Bootssteg um dort zu erfahren, dass die Boote wegen des Sturmes nicht fahren würden- wie ärgerlich. Zumindest zum Kauf oder zur Anprobe einiger schöner Kopfbedeckungen taugte der Ausflug nach Titisee.
Der Bus steuerte nun den Sessellift am Hasenhorn an, vom Gipfel war dann die Abfahrt mit dem Hasen-Horn-Coaster, einer spektakulären Sommerrodelbahn, geplant. Wegen des starken Windes fuhr aber auch der Sessellift nicht und folglich war auch der Coaster nicht in Betrieb. Also machten wir uns zum nächsten Ziel auf, den 1.414 m hohen Belchen- wir hatten die kleine Hoffnung, dort vielleicht über die Wolken schauen zu können.
Doch auch diese Hoffnung erfüllte sich nicht, so dass wir gemeinsam beschlossen, die nächstbeste Gaststätte anzusteuern und dort gemütlich Kaffee zu trinken. Der Gasthof Belchen-Multen lag genau an unserer Strecke und durch das miese Wetter war auch genug Platz für unsere große, unangemeldete Reisegruppe. Nach Kaffee, Kuchen und Torte ging es dann durch den noch immer nebligen Schwarzwald langsam zurück ins Hotel. Leider war dieser Tag wetterbedingt ein Totalausfall, aber dafür kann ja keiner was.
Der nächste Tag begann ebenso verregnet wie der vorherige. Es stand die Schweiz auf dem Programm und wir steuerten dort als erstes Basel an. Nach dem eine Reiseleiterin zu uns in den Bus gestiegen war, machten wir eine Stadtrundfahrt, anschließend, wieder mit Regenschirm, folgte eine interessante Stadtführung durch das Stadtzentrum. Das Wetter war aber wirklich echt deprimierend, konnte nur noch besser werden.
Wir stiegen wieder in den Bus und fuhren rechts vom Rhein nach Schaffhausen. Und tatsächlich besserte sich das Wetter langsam, es hielt sogar ab und zu mit regnen auf.
In Schaffhausen stand die Besichtigung des berühmten Rheinfalls auf dem Plan, den wollten wir uns auch aus der Nähe vom Boot aus ansehen. Und auf dem Weg zum Bootssteg kam sogar die Sonne raus! Alle waren froh, dass das schlechte Wetter nun hinter uns lag und wir endlich die Ausfahrt richtig genießen konnten.
Nach der etwas abenteuerlichen Fahrt mit dem Boot direkt bis ins aufgewirbelte Wasser unterhalb des Wasserfalls starteten wir mit dem Bus Richtung Bodensee, denn dort, wo der Rhein den See verlässt,wollten wir die mittelalterliche Stadt Stein am Rhein besichtigen. Und bei schönem Wetter machte es auch richtig Spaß, sich die uralten Fachwerkhäuser anzusehen oder auch mal zum Rhein zu laufen. Wirklich sehr beindruckend diese Stadt. Nach dem individuellen Stadtbummel machten wir uns auf den Rückweg ins Hotel.
Am Sonntag, dem letzten Tag und „Tag der deutschen Einheit“, war nun Frankreich an der Reihe. Wir fuhren nach Colmar, dem Herzen des Elsass, bummelten durch die historische Altstadt mit seinen mittelalterlichen Fachwerkhäusern und begaben uns schließlich zum „Kahnhafen“, denn es stand einen Kahnfahrt auf der Lauch auf dem Programm. Sehr idyllisch, nicht umsonst wird Colmar auch „Klein Venedig“ genannt. Leider mussten wir anschließend schnell wieder aufbrechen, da wir im Zeitverzug waren. Die Suche nach einem Busparkplatz hatte am Morgen zu viel Zeit gekostet.
Unser Bus steuerte nun Straßburg an, wo eine Bootsfahrt auf der Ill gebucht war. Durch den starken Verkehr und die Verspätung hatten wir zu tun, zur Abfahrtszeit am Bootssteg zu sein.
Die Fahrt auf der Ill mit deutscher Führung vom Band war sehr interessant und wir sahen vom Fluss aus viele Sehenswürdigkeiten der historischen Stadtmitte, einem UNESCO-Weltkulturerbe. Durch die knappe Zeit machten nur wenige noch einen Abstecher zum berühmten Straßburger Münster.
Das letzte Ziel des Tages war das Dorf Riquewihr, zwischen den Gipfeln der Vogesen und dem Elsässer Tiefland im Herzen der Elsässer Weingegend gelegen, gehört die mittelalterliche Siedlung zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Auch hier hatten wir leider nur kurz Zeit, um die Schönheit zu genießen, denn im Hotel stand noch der Abschlussabend mit musikalischer Unterhaltung auf dem Programm, so dass wir pünktlich zurück sein mussten.
Der Abend mit dem Schwarzwälder Alleinunterhalter genannt „Alpen Eddi“ war sehr stimmungsvoll und fröhlich, ein wirklich gelungener Abschluss unserer Reise.
Am nächsten Morgen mussten wir nun leider wieder die Heimreise antreten, auch auf der Rückfahrt gab es keine größeren Verzögerungen, so dass wir pünktlich wieder in der Heimat waren.
Eckhard Oettel